GS585926.jpg

Zur Feier der Vielfalt: Tag des Mischling-Hundes

Eine Ode an die kuscheligen Unfälle der Natur: Mischlinge sind bis heute die beliebtesten Hunde in Deutschland. Kein Wunder also, dass ihnen zu Ehren seit 13 Jahren am 31. Juli der „Tag des Mischling-Hundes“ gefeiert wird.

Sie sind gefleckt, getüpfelt oder einfarbig: die bunten Hunde entstammen meist einer unbekannten Herkunft. Sie vereinen oft gleich mehrere Rassen in ihren Genen und sind dadurch – jeder für sich – ein Unikat. Der Feiertag am 31. Juli des Jahres geht auf die Tierschützerin Colleen Paige zurück. Die Amerikanerin wollte beim ersten Aktionstag vor allem auf die unnötige Überzüchtung reinrassiger Hunde aufmerksam machen und den Menschen die Adoption von Mischling-Hunden nahe legen.

Mischlinge sind auch Hunde!

Früher wurden sie als Bastarde, Senfhunde oder Hybride beleidigt. Doch Mischling-Hunde haben sich in den letzten Jahrzehnten in die Herzen der Menschen gebellt und sind mittlerweile weiter verbreitet als ihre reinrassigen Kollegen. Respekt haben die meisten Hundeliebhaber im ersten Moment trotzdem vor ihnen. Denn Mischlinge sind wie eine Schachtel Pralinen: man weiß nie, was man bekommt. Meistens sind sie eher klein und wuschelig, aber oft auch groß und drahtig. Genau definieren kann man sie also, im Gegensatz zu Rasse-Hunden, nicht. Allerdings machen Mischlinge mittlerweile rund ein Fünftel der Hundebevölkerung aus und sind damit weiter verbreitet als jede der 339 anerkannten Hunderassen.

Jeder Mischling ein Unikat

Reinrassige Hunde sind bereits in jungen Jahren gut einzuschätzen, da es durch Stammbäume und die Geschichte Erfahrungswerte gibt. Ein Golden Retriever ist oft sehr freundlich und loyal, eine dänische Dogge dagegen eher reserviert und stolz. Sowohl das Aussehen, als auch das Temperament lassen sich bei Mischling-Hunden im Welpen-Alter allerdings schlecht vorhersagen. Doch in dem Vorurteil, dass Mischlinge häufig gesünder seien, als ihre reinrassigen Kollegen, steckt ein Funken Wahrheit. Durch die Überzüchtung vieler Rassen haben heutzutage viele Rasse-Hunde wie Bulldoggen, Boxer oder Schäferhunde Atem- oder Rückenprobleme in ihrer genetischen Veranlagung.

„Tag des Mischling-Hundes“ soll Aufmerksamkeit erregen

Nicht nur am 31. Juli, sondern das ganze Jahr über sind die Tierheime auf der ganzen Welt überfüllt – vor allem mit Mischling-Hunden. Gerade weil sie sich kein Überraschungspaket nach Hause holen wollen, entscheiden sich viele Hundeliebhaber für reinrassige Hunde aus Züchtungen. Tierschützer wie Colleen Paige wollen deshalb auf die Vielzahl der mindestens genauso liebesbedürftigen Mischling-Hunde aufmerksam machen, die in Tierheimen auf ein schöneres Leben warten. Denn die Rasse eines Hundes macht in seiner Charakterbildung nur einen kleinen Teil aus. Die Erziehung und das Umfeld, in dem der Hund schließlich aufwächst und gefördert wird, prägt die Fellnase viel mehr. Deswegen bleibt der Appell der Tierschützer, Hunde aus Tierheimen zu adoptieren, anstatt sie aus Züchtungen zu kaufen, immer aktuell.

Ähnliche Berichte

Mehr erfahren Welthundetag – ein Wuff auf den Hund!
Welthundetag – ein Wuff auf den Hund!

Hunde sind aus dem Leben vieler Menschen nicht mehr wegzudenken. Während sie in den meisten Fällen als Familienhund eine angenehmen Gesellschaft…

Mehr erfahren Do it yourself – Intelligenzspielzeug für Hunde selber basteln
Do it yourself – Intelligenzspielzeug für Hunde selber basteln

Tiere sind intelligent. In der freien Natur können sie das vor allem bei der Jagd unter Beweis stellen. Auch Haustiere, wie Hunde und Katzen…

Mehr erfahren Alle wichtigen Tierfeiertage im Überblick
Alle wichtigen Tierfeiertage im Überblick

Eines haben der Regenwurm, der Schmetterling, die Weinbergschnecke und der Hund gemeinsam. Ihnen zu Ehren gibt es einen jährlichen Tierfeiertag. Das…

Nur Notwendige speichern
Alle akzeptieren