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Der Koi – ein Juwel im Gartenteich

Prächtig und von beträchtlichem Wert: Der Koikarpfen erfreut sich immer größerer Beliebtheit in Deutschland. Unter den richtigen Bedingungen kann ein Koiteich zur herrlichen Oase im Garten werden!

Kois sind eine Zuchtform des Karpfens, deren Wert durch Größe und Farbe bestimmt wird. Damit sie diese ideal ausprägen können, benötigen Kois intensive Pflege und geeignete Lebensbedingungen. Angehende Koizüchter müssen daher die Größe, die Lage und den Aufbau ihres Teiches beachten. Außerdem sollte für eine gute Qualität des Wassers und eine artgerechte Fütterung und Haltung gesorgt werden.

Der Koi, das Statussymbol

Kois sind Zierfische, deren Zucht besonders unter japanischen Adligen beliebt war. Unterschieden werden 16 Hauptvarianten und über 100 Unterformen. Besonders bekannt sind der weiß-rote Kohaku und der gefleckte Sanke. Die Fische erreichen erhebliche Größen von bis zu 100 Zentimetern und werden durchschnittlich 80 Jahre alt, können aber sogar bis zu 2 Menschenleben ausdauern. Die Anschaffung sollte daher gut durchdacht sein. Ein Koi kann womöglich bis zur nächsten Generation vererbt werden.

Groß, natürlich und tief – der Teich für den König der Karpfen

Der Koi steht für Glück, aber auch für Stärke. Er kann kräftigste Stromschnellen meistern und sogar über kleine Wasserfälle hinauf schwimmen. So robust er auch erscheinen mag, hat der Koikarpfen dennoch hohe Ansprüche an die Wasserqualität seines Lebensraumes. Kois fühlen sich im Süßwasser wohl, in naturbelassenen Gewässern, die von zu direkter Sonneneinstrahlung geschützt sind. Einsamkeit macht den Kois zu schaffen und so sollten wenigstens 4 bis 5 Exemplare bei etwa 1.000 Litern Wasser pro Fisch gehalten werden. Kois benötigen zudem Bewegungsfreiheit, daher sollten den Fischen gut 1,50 Meter Tiefe und mindestens der Umfang eines Pavillons (ca. 3x6 Meter) zur Verfügung stehen. Außerdem darf der Teich nicht zufrieren und sollte deshalb winterfest angelegt werden.

Zum Fressen gern: Kois lieben Teichpflanzen

Kois sind Allesfresser, die sich von Froschlaich und kleinen Teichfischen sowie Wasserinsekten ernähren. Darüber hinaus knabbern die farbenprächtigen Karpfen auch gern die Teich-Bepflanzung an, was viele Gartenfreunde ärgert. Das lässt sich mit einer Separierung der Fische von einer Pflanzenzone umgehen. Denn grundsätzlich sind Pflanzen im Karpfenteich sehr nützlich: Sie bieten den Fischen schattige Plätze, was umso wichtiger ist, weil der Koi zu Sonnenbrand neigt. Pflanzen können außerdem als Laichhilfe und als Filter für das Wasser dienen. Durch die natürliche Photosynthese bauen sie Nährstoffe des Gewässers ab und erhöhen dadurch die Wasserqualität.

Beim Bau eines Koiteiches ist viel zu beachten, doch die Arbeit lohnt sich. Die beruhigende Wirkung des Teiches und seiner gemächlichen Bewohner lädt ein zum Staunen und Entspannen!

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